deutscher Offizier; Generalleutnant der Bundeswehr; Inspekteur der Luftwaffe 1971-1974; danach bis 1976 ständiger deutscher Vertreter im NATO-Militärausschuss; mit 275 Abschüssen einer der erfolgreichsten Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg; Veröffentlichung: "Mein Flugbuch. Erinnerungen 1938-2004"
* 10. März 1918 Gaggenau
† 4. Oktober 2009 Bad Reichenhall
Herkunft
Günther Rall, ev., war der Sohn eines Kaufmanns und stammte aus dem nordbadischen Gaggenau (Kreis Rastatt). Die Familie verstand sich als national-konservativ.
Ausbildung
Nach Schulbesuch in Stuttgart legte R. 1936 das Abitur in Backnang an der dortigen NS-Eliteschule Napola ab.
Wirken
Im Dez. 1936 trat R. als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 13 ein und wechselte dann als Oberfähnrich zur Luftwaffe. Bei Kriegsausbruch 1939 war er Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, das 1940 am Frankreich-Feldzug mitwirkte. R. nahm dann an der von den Briten abgewehrten "Luftschlacht um England" teil. Ab 1941 folgten Einsätze auf Kreta, in Rumänien und ab Juni 1941 in der Sowjetunion. Im Nov. 1941 stürzte R. ab und war neun Monate Rekonvaleszent. Im Sept. 1942 wurde er mit dem Ritterkreuz und kurz darauf mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet sowie zum Oberleutnant befördert. Als Hauptmann erhielt er aufgrund seiner hohen Abschusszahlen im Sept. 1943 von Adolf Hitler persönlich das Eichenlaub mit Schwertern. Da war er ...